Einbau GPS Tracker zur Diebstahlsverfolgung  

Handyortung:

Irgendwann gab es im Forum einen Beitrag über Ortungssysteme. Ich hatte mich für eine Handyortung entschieden, wohl auch berufsbedingt. Die Handyortung funktioniert sehr grob beschrieben so. Man lässt ein aktiviertes Handy im Auto versteckt mit sichergestellter Empfangsbereitschaft. Das Handy wird mit der Dauerstromversorgung vom Auto verbunden. Nachdem man bei seinem Netzbetreiber sein Handy zur Ortung freigeschaltet hat, kann man über verschiedene Anbieter sein Handy orten. Die Ortung funktioniert leider häufig nur mit einem Vertrag (monatliche Kosten), oder sehr hohen Einzelabfragekosten bei verschiedenen Anbietern (Google Handyortung). Das ist nicht der Hauptnachteil, sondern die Ungenauigkeit. In Düsseldorf auf der Kö findet man garantiert den genauen Aufenthaltsort seiner Pagode, ländlich und so wohne ich, nur sehr ungenau. In meinem Fall hat eine Testortung (Testortung einmal kostenlos), eine Abweichung von 5 Kilometer Luftlinie ergeben. Mit der Genauigkeit ist wohl kaum der neue "Liebhaber" meiner verloren gegangenen Pagode zu finden. Bei der Handyortung wird mit Kreuzpeilungen mehrerer Funkmasten, der Standort ermittelt. Bei mäßigem Empfang und wenig Sendemasten, leider sehr ungenau.

GPS Tracker:

Dann gibt es noch die GPS Systeme. Die Anwendungen waren überwiegend gewerblich, von der Bauform her noch recht groß und relativ teuer. Sie wurden von der Polizei, Speditionen, etc. genutzt. Seit kurzem gibt es einen Chinesischen Hersteller eines sehr kleinen und bezahlbaren Gerätes. Bei deutschen Anbietern mittlerweile unter ca. 150,- Euro (incl. Lieferung) und im Internet direkt aus China für ca. 145,- Euro (incl. Nachversteuerung) mit allem notwendigen Zubehör. Eine deutsche Bedienungsanleitung (selten dabei) ist unerlässlich, oder man beherrscht technisches Englisch sehr gut. Im Auktionshaus muss man  GPS Tracker   eingeben.

Unten links ist das Gerät, 2 Akkus, Ladestation, 220V Netzteil und Autostromversorgung.

Das Gerät hat nur einen Ein/ Ausschalter und eine Notruftaste. Die Handy Simm Karte wir direkt in das Gerät eingelegt. Natürlich kann man mit dem Tracker eine Menge Unsinn machen, sogar ohne Signal die Umgebung abhören, ich benutze ihn nur zur Diebstahlsverfolgung. Das Gerät hat zig Funktionen. Die Programmierung des Gerätes wird per SMS vorgenommen. So ist auch eine Umprogrammierung während der "Umlagerung des Fahrzeuges" möglich. Ich benutze nur die Gebietsüberwachung (im Wassersport Ankerwache) und die Abfragefunktion. Ganz kostenlos ist das auch nicht, denn man benötigt eine aktive Simm Karte, aber keinen zusätzlichen Ortungsvertrag. Um das "Winterquartier" meiner Pagode habe ich ein Bewegungsspielraum definiert (500 x 500 Meter) um Fehlalarme zu vermeiden. Wenn  sich meine Pagode daraus bewegt, bekomme ich eine SMS mit dem Warnhinweis und kann dann immer die aktuelle Position abfragen. Wenn das Fahrzeug in einer "Scheune" verschwindet, wir immer die letzte Position mit GPS Empfang übermittelt, notfalls Jahre lang, also direkt vor der "Scheune". Die Standortübermittlung findet per SMS statt. Die übermittelten Koordinaten muss man nur noch in Google eingeben und dann sieht man den Standort.

Mehrere Testortungen haben eine Genauigkeit von ca. 10 Metern ergeben.

aktualisiert 11.2.2022

Ich habe den GPS Tracker zwei Jahre lang genutzt. Die Akkus am Stromnetz permanent, ließ sie nicht lange leben, alle halbe Jahre die SIM Karte aufladen, obwohl das Guthaben nicht verbraucht wurde. Die spottbilligen Störsender mach das Ding auch mittlerweile sinnlos. Also vor Jahren ausgebaut und in die Tonne. Jetzt habe ich wieder eine neue Lösung, mal sehen was daraus wird. Man lernt ja immer wieder dazu.

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