Einspritzdüsen für die Pagode W113                                                                                                              

Wie die Einspritzdüsen aussehen, ist ja bekannt. Das sie für den optimalen Motorlauf voll funktionsfähig sein müssen, versteht sich auch von selbst. Verschleißen wie Zündkerzen tun sie nicht. Sie können Jahrzehnte voll funktionsfähig sein. Nur wenn der Motor mal nicht gut läuft, muss auch immer die Frage sein, sind es vielleicht die Einspritzventile. Bei Vollgas laufen viele Motoren gut, erst bei geringer Drehzahl zeigen sich die Schwächen (Zündung, Einspritzung, Einstellung...).

Links wird die Einspritzleitung angeschlossen und rechts mit dem Gewinde sitzt das Ventil vor den Einlassventilen im Zylinderkopf. Man spricht hier auch von einer Ansaugrohreinspritzung, da in den Ansaugkanal eingespritzt wird und nicht direkt in den Brennraum. Daher muss der Einspritzzeitpunkt auch nicht so 200 % tig genau sein, da das Einlassventil das Benzinluftgemisch erst in den Brennraum lässt. Relativ genau muss der Einspritzzeitpunkt aber schon sein. Das wird erreicht, in dem das Einspritzventil, je nach Alterung, so bei ca. 14 ATÜ aufmacht. Die ESP erhöht zum richtigen Zeitpunkt den Druck auf ca. 16 ATÜ und das Ventil lässt den Sprit dann in dem Brennraum.

Die Einspritzventile sind selten sehr gut oder ganz kaputt, meistens irgend wo dazwischen. Da ich seit langen mal wieder einen Satz Einspritzventile testen sollte, Prüfprotokoll habe ich kleine Filme gedreht, weil fotografieren lässt sich so ein dynamischer Prozess ja schlecht. Meine "Schrauberbude" ist kein Filmstudio, daher sind die Filme  unterbelichtet und unscharf. Aber man sollte die Funktion schon erkennen. Wenn die Filme nicht starten......rechte Maustaste auf den Link....dann  speichern unter.... und auf dem PC starten...

Zum Film guter Sprühstrahl......

Stossweise wird der Druck erhöht, bei ca. 14 ATÜ spritzt die Düse. Auf dem Manometer ist die erste große Zahl 10 ATÜ die zweite 20 ATÜ, dazwischen spritzt die Düse. Der Sprühstrahl ist schön gleichmäßig rund und der Spritzkegel (Winkel) stimmt. Nach dem Schließen tropft die Düse nicht nach. So ist es gut.

Zum Film schlechter Sprühstrahl....Film fehlt noch.

Natürlich lassen sich Einspritzventile auch reinigen. Die Notwendigkeit erkennt man z.B. an einem einseitigen, nicht geschlossenem Spritzkegel. Dann reicht die Durchflussmenge nicht für einen satten/ geschlossenen Spritzkegel. Die Folge, der betroffene Zylinder bringt aufgrund geringerer Spritmenge nicht die Leistung der anderen Zylinder und der Motor läuft nicht richtig rund und schlechter im Leerlauf.

Zum Film undichte Düse....

Stossweise spritzt sie auch, also die Grundfunktion ist gegeben, aber bei langsamer Druckerhöhung sieht man, wenn man genau hinschaut, dünne einzelne Strahle. Auf dem Manometer öffnet ab ca. 5 ATÜ das Ventil leicht. Da es stoßweise funktioniert, aber im unteren Druckbereich suppt, ist eine Reinigung nicht erfolgversprechend, denn Benzin kommt genug und von einer Reinigung werden Druckfedern nicht wieder stramm. Der Wagen läuft bei hoher Drehzahl unauffällig, aber bei geringer Drehzahl nicht sauber rund. 

Zum Film optimale Düse.....

Dieses Geräusch im Stossdruckbetrieb ist ein positives Zeichen

 

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