Lichtwarnsummer Mercedes Pagode W113                                                                                                           

Irgendwann musste es auch mir passieren, morgens bei der Abfahrt war es dunkel und am Ziel taghell. Der Parkplatz war nicht nach vorne gegen ein Gebäude. Mein Fahrlicht blieb an. Genau 1,5 Stunden, denn dann blieb die Uhr im Fahrzeug stehen. Ich dachte, die Batterie hält länger durch. Mit viel Glück hatte nachmittags ein Zuschauer ein Starthilfekabel. Ging alles ratz/ fatz, nur seine Haube am neuen Fahrzeug nicht auf. Ein Japaner, selbst mit Bordbuch gefühlte 15 Minuten. So normal wie bei allen Fahrzeugen seit zig Jahren ging es nicht.

Mitten drin meine Pagode mit zunehmenden Zuschauern, peinlich in der eigenen Niederlassung.......

Ich habe natürlich oft von Lichtwarnsummern gehört, darüber nachgedacht, bei eBay gesucht (ca. 40 Euro für MB), immer verschoben. Über Lichtwarnsummer ist viel Information im Netz, auch im Forum, die Lösungen unterschiedlich............. Die meisten Nutzer sagen sie verstehen die Funktion nicht, ihr Argument, sie sind keine Elektriker..... Klar kann man wie auf den Bildern im Forum an der Rückseite der Sicherungen ein Summer an klemmen, kann funktionieren. Wenn man aber versteht, was man da macht, auch nicht schlecht. Es wird immer ein gepolter Summer (elektronisch) benötigt, sonst summt es fast immer.

Wie ist die Funktion denn verständlich für auch Nichtelektriker?

Hier ist die Zündung aus/ Lichtschalter aus und Summer aus. Der Summer liegt zweimal gegen Minus über die ohmschen Verbraucher Glühlampe und Zündspule. Meistens wird die Systematik im Netz mit der Zündspule bei Oldtimern erklärt. Wenn man wirklich nur an der Zündspule anschaltet und keine weiteren Geräte an der Plus (Zündung) hängen, besteht das Risiko, dass der Unterbrecherkontakt gerade auf ist, oder eine elektronische Zündung (ohne Kontakt) nicht rückwärts die Minus durch lässt. Da man ja aber einen Kabelpunkt hinter der Zündung nimmt, an dem mehrere ohmsche Verbraucher angeschaltet sind, kommt von irgendeinem Verbraucher dann die Minus rückwärts durch den jeweiligen Verbraucher, egal welches Gerät, er muss nur ohmisch durchlässig und ohne Schalter oder eingeschaltet sein. Wer kein eingeschaltetes Radio hat, kein Voltmeter, kein Öltemperaturmesser, o.ä., könnte bei einem Oldtimer ein Problem bekommen, keine Warnfunktion bei elektronischer Zündung oder offenem Unterbrecherkontakt im Zündverteiler. Bei der Pagode bleibt immer noch die Tankanzeige, wenn sie funktioniert, die ja nur über die Zündung angeschaltet ist. Ein voller Tank wäre gut, oder ein Summer für weit unter 12 Volt (Piezo Signalgeber).

 

Oben ist die Funktion aktiv. Plus von dem vergessenen Fahrlicht und Minus rückwärts über die Zündspule bei ausgeschalter Zündung.

 

Man muss nicht ans Fahrlicht, eine Plus von einer Instrumentenbeleuchtung reicht und man muss nicht an die Zündspule, irgendein Verbraucher der an der Zündung hängt und ohmsche Eigenschaften hat reicht auch.

So ein kleiner Piezo Signalgeber (85 dB) für ein Euro hinten am Voltmeter angeklebt, zwischen Zündung Plus (Piepser Minus) und Instrumenten Beleuchtung Plus ( Piepser Plus) angeschlossen reicht. Die Funktion habe ich geprüft. Mir passiert das jetzt nicht mehr, hoffentlich.......

 

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