Wasser in der Pagode
Kürzlich war ich auf einem Treffen, da stand eine Pagode offen in der Sonne, der stolze Besitzer neben seinem "Silberpfeil". Die Scheiben waren hochgekurbelt. Ich habe den Kopf über die Scheibe gehalten, um mir die katastrophalen Türverkleidungen näher anzusehen. Es war die amerikanische Ausführung. Die Verkleidungen waren wellig wie Wellblech mit einem Höhenunterschied zwischen Bergen und Täler von bestimmt 5 cm. Aus der offenen Pagode kam in der Sonne ein modriger Kellergeruch......
Es gibt sicherlich mehre Möglichkeiten, wie Wasser unbeabsichtigt in den Innenraum gelangt. Ich kenne bei mir bisher vier Ursachen für Wasser im Innenraum:
Jetzt ist das Scheibengummi neu und dicht. Vorher hat sich genau an dieser Stelle auf der Fahrerseite das Wasser an der Scheibe gestaut und sickerte an der Scheibe vorbei in den Innenraum. Wenn der Wagen wie bei mir etwas bergauf parkt, läuft sehr viel Wasser (getestet mit Wasserschlauch) von der Windschutzscheibe und vom Vorderwagen in den Karosseriespalt zwischen Türe und Kotflügel.
Hier in der offenen Türe sieht man den weiteren Wasserlauf in eine Türvertiefung (Bildmitte mit Wasser gefüllt). Die angeschraubte Türgummidichtung sollte das Wasser im Außenbereich halten, tut sie aber leider nicht immer. Das Wasser fand den Weg unter die Dichtung hindurch, unter das Chromabdeckblech der Innentüre direkt hinter die Türverkleidung auf die untere Winkelschiene, die die Türverkleidung hält und durchnässte die ganze neue Türverkleidung entlang der Innentüre.
Ein wenig Karosseriedichtung (eine Art Silikon) unter der Gummidichtung vor dem Anschrauben und das Problem war gelöst. Die Ursache zu finden hat leider lange gedauert.
Ein weiters Problem stellte bei mir die Schlossseite der Türen dar. Ob die bei mir verwendeten Türgummidichtungen Original oder Nachbau sind, weiß ich nicht. Bei geschlossenen Türen, konnte man im Türspalt erkennen, dass das Türgummi nicht auf der Karosserie aufliegt, sondern zwischen Türe und Anschlag rutscht. Somit konnte Wasser in die Innenseite der Türen ( auf die Schlossfläche) eindringen und zur Türverkleidung hinter die Chrommontageleiste nach unten laufen.
Es ist schwierig
zwischen Türe und Anschlag zu erkennen, ob der Gummi aufliegt, oder zwischen die
Türe rutscht. Wenn man die Türe langsam schließt, ist es zu sehen. Damit
die Gummis richtig aufliegen, war es bei mir erforderlich, die Gummis an der
Außenkante der Türe anzukleben. Dadurch ergibt sich hinter dem Gummi ein
Hohlraum zwischen Gummi und Türe.
Als die Gummis noch ganz in die Türkantenecke geklebt waren, war es undicht. Ob es dicht ist oder nicht, kann man an feuchten/ nassen schwarzen Riffelgummis in der offenen Türe erkennen.
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