Der Motor springt schon mal unwillig an, oder bringt bei höheren Drehzahlen nicht genügend Leistung. Eine Frage ist immer, ist denn genug Benzindruck vorhanden?

Z.B. für den Startvorgang gibt es ja drei sehr wichtige Dinge:

• Motor dreht kräftig durch,

• der Zündfunke ist vorhanden,

• und der notwendige Benzindruck.

Ob der Motor dreht beim Startvorgang ist gut zu hören. Den Zündfunken kann man nach dem Abziehen des Zündkabels von der Zündspule (unmittelbar vor der Starterbatterie) sehen (Zündschlüssel durch geöffnetes Fenster bei offener Motorhaube drehen), aber Benzindruck? Ob die Benzinpumpe bei eingeschalteter Zündung überhaupt funktioniert, kann man durch das Laufgeräusch der alten Elektropumpe nicht überhören. Sie befindet sich hinter dem Fahrersitz unter dem Fahrzeug.

Die Frage nach dem richtigen/ genügenden Benzindruck wird in Foren häufig überbewertet. Eine gute/ neue Benzinpumpe bringt es ungefähr auf 0,8 Atü Benzindruck. Laut Mercedes Werkstattbuch ist ein Benzindruck von 0,4 Atü hinter dem Benzinfilter noch ausreichend. Der Druck ist hier eigentlich nicht ausschlaggebend, sondern die Benzinmenge. Benzindruck im Verhältnis zum Durchmesser der Benzinleitung ergibt die notwendige Benzinmenge.

Bei modernen (elektronischen) Einspritzanlagen ist der Benzindruck der Benzinpumpe sehr entscheidend, da der Einspritzdruck über die Magnetventile am Zylinderkopf, dem Benzinpumpendruck entspricht und nur durch Elektromagnetventile in den Motor geleitet wird.

Bei der mechanischen Einspritzung einer Pagode wird der Einspritzdruck erst in der Einspritzpumpe erzeugt und nicht in der Benzinpumpe, es muss aber genügend Benzin an der mechanischen Einspritzpumpe ankommen. 

Das Manometer hat einen Messbereich bis 1,0 Atü. Mit dem Manometer lässt sich Funktion und Verschleißgrenze der elektrischen Benzinpumpe gut beobachten. Für die Montage ist ein spezieller Adapter notwendig, der bereits fest mit dem Manometer verbunden ist. 

Es wird ein gut zugänglicher Stopfen vom Benzinfilter im Motorraum mit einem Schlüssel abgeschraubt. Das Manometer, mit einer unverlierbaren Dichtung, wird nur von Hand danach eingeschraubt. Die Konstruktion und eine Einbauanleitung mit Fotos erleichtern den Einbau. Zeitaufwand ca. 5 Minuten.